Eine heikle und natürlich unvermeidliche Aktion ist das Anlegen des Bootes.
Von einer gelungenen Aktion kann man sprechen wenn sie sicher, dauerhaft und praktisch abläuft.
Wichtig ist es das Boot mit geeigneten Leinen zu befestigen dabei sollte man das Material, die
Ausführung und das passende Zubehör an die eigenen Bedürfnisse anpassen.
Gute Festmachleinen
Ein gute Festmacherleine sollte zwei wesentliche Qualitätsmerkmale haben.
- guter Widerstand gegen die Zugkraft
- starke Dehnungsfähigkeit
Die Bewegung des Wassers und der dadurch erzeugte Wellengang sind der hauptsächlichen Verschleißfaktor
für die Festmacherleinen. Darum ist die Benutzung einer Festmacherleine, die die Bewegung des Wellengangs abfängt zu empfehlen.
Festmachleinen sind aus Polyamid
Es hat eine hohe natürliche Elastizität, die ihm die ausgezeichnete Fähigkeit verleiht, Stöße abzufedern und einer
gelegentlichen Überlastung standzuhalten.
Polyester ist aber auch bestens geeignet z.b. für das marine Umfeld und wird vor allem für seine große Flexibilität
und seine schnelle Trocknung geschätzt. Auch wenn die Leine lange im Meerwasser eingetaucht ist, bleibt die Flexibilität erhalten.
Polyester wird zudem auf Grund seiner ausgezeichneten UV-Stabilität empfohlen.
Neben dem Material ist natürlich auch auch die Konstruktion der Festmacherleine wichtig bei der Auswahl.
Die Konstruktion bestimmt die gewünschte Dehnung, die Abriebfestigkeit, die Qualität und die Griffigkeit der Leine.
Werkstoffe
Man unterscheidet Festmachleine Polyamid M-S 21 sie hat eine gute Dehnfähigkeit, Nachteil ist das sie bei längerem Aussetzen von UV Strahlen verhärtet.
Blackgear M-S 52 Geringere Dehnfähigkeit als eine Leine aus Polyamid aber höhere UV-Stabilität. Ist also für Regionen mit intensiver Sonnenstrahlung zu empfehlen.
Squareline M-S 617 Dieses Modell wird aufgrund seiner starken Dehnfähigkeit, seiner Ästhetik und seiner Kombinationsmöglichkeit mit einer Ankerleine gleich gesetzt.
Clianline M-S319 es gibt sie 6- oder 24-fach, einfach oder doppelt geflochten, diese Festmacherleine überzeugt durch ihr gelungenes Design, durch ihre Dehnfähigkeit und die hohe Abriebfestigkeit. Zudem nimmt sie weniger Platz ein als eine geschlagene Festmacherleine.
Lebensdauer
Um die Lebensdauer der Festmacherleinen zu verlängern, sollten man sie regelmäßig mit Süßwasser abspülen.
Das Salz sollte entfernen entfernt werden. Es ist zu empfehlen, sie danach im Schatten trocknen zu lassen,
um das Altern der Seile zu verlangsamen. Man sollte die Leinen auch vor Abrieb schützen, die verwendung
eines Scheuerschutz und einen Ruckdämpfer ist also zu empfehlen.
Ruckdämpfer
Die Ruckdämpfer begrenzen die vom Wellengang verursachten Stöße sowie die Abnutzung der Festmacherleinen. Hier unterscheidet man zwei Arten von Ruckdämpfern.
Eine Anlegefeder aus Metall wird zwischen den beiden Enden der Festmacherleine angebracht mit dem Ziel, Stöße abzufangen. Sie kann aus Stahl , aus Edelstahl oder aus kadmiertem Stahl . Man sollte bei der Auswahl an die Korrosion der Metalle denken und auch an die Optik. sein. Das Hauptproblem der dieser Anlegefedern ist das Geräusch, das sie machen: Ein Knirschen, das für Sie oder Ihre ebenfalls am Ponton liegenden Nachbarn sehr schnell störend werden kann.
Bei einem Ruckdämpfer aus Gummi ist der Hauptvorteil , dass sie nicht rosten können und vor allem, dass sie keinerlei Geräusch verursachen.
Eine Anmerkung noch zur Festmachline.
Der Durchmessers Ihrer Festmacherleine sollte immer zu der Länge Ihres Bootes passen also 2 m zur Bootslänge addieren, und 4 m für den Durchmesser Ihrer Ankerleine.